- Das Autobahnprojekt wird die Ost-West-Straßenverbindungen Istanbuls durch einen neuen Korridor zwischen der asiatischen und der europäischen Seite der Stadt revolutionieren
- Das Stadtzentrum erhält einen neuen direkten Zugang zum Flughafen Istanbul
- Das Projekt setzt neue Maßstäbe für nachhaltige Infrastruktur in der Türkei
gab die Rönesans Holding den finanziellen Abschluss des Abschnitts Nakkaş-Başakşehir des Nördlichen Marmara-Autobahnprojekts in der Türkei bekannt – ein Projekt, in das 1,43 Milliarden Euro investiert wurden.
Der Abschnitt Nakkaş-Başakşehir des Nördlichen Marmara-Autobahnprojekts ist ein Meilenstein für die Ost-West-Verbindung Istanbuls. Er umgeht das überlastete Straßennetz Istanbuls im Norden und bietet eine zusätzliche Schnellstraße zwischen Asien und Europa.
Die Autobahn wird auch den Zugang zu Istanbuls neuem Flughafen über die neue Mautstraße verbessern, die die westlichen und nördlichen Bezirke der Stadt miteinander verbindet.
Pendler, Unternehmen und Logistikunternehmen werden von kürzeren Reisezeiten und niedrigeren Transportkosten sowie von einer verbesserten Verkehrssicherheit und weniger Staus profitieren.
Das Projekt ist eine der höchsten Investitionen der Türkei im Straßensektor und umfasst eine 31,3 km lange Mautstraße, einschließlich einer 1,6 km langen Schrägseilbrücke und mehrerer Über- und Unterführungen. Zu den wichtigsten Komponenten des Projekts gehören fortschrittliche Mautsysteme und nachhaltige Bautechniken.
Erman Ilıcak, Präsident der Rönesans Holding, sagte: „Wir sind stolz darauf, mit dem Projekt Nakkaş-Başakşehir einen neuen Maßstab für den Verkehr in der Türkei zu setzen. Unser besonderer Dank gilt unseren Konsortialpartnern unter der Leitung der Samsung C&T Corporation für das Vertrauen, das sie uns bei diesem Projekt entgegengebracht haben, und für ihre Investition in die Türkei. Die Autobahn wird nicht nur die Reisezeiten für Privatpersonen und Unternehmen in Istanbul drastisch verkürzen, sondern auch die nachhaltige Entwicklung des Landes auf eine neue Stufe stellen. Dies ist eine Autobahn der Zukunft, die mit Blick auf die Menschen, die Gesellschaft und die Umwelt gebaut wurde – Elemente, die wir hoffentlich bei allen künftigen weltweiten Infrastrukturprojekten wiederfinden werden."
Se Chul Oh, Präsident und CEO von Samsung C&T, sagte: „Dieses Projekt soll die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern fördern. Darüber hinaus ist es von großer Bedeutung, da das K-Team sinnvolle Ergebnisse erzielt, indem es qualifizierte Technik und politische Unterstützung von öffentlichen Organisationen wie der Korean Expressway Corporation, KIND und dem PIS Fund bereitstellt. Wir werden diesen Schwung beibehalten, um über diese erfolgreiche Partnerschaft mit Rönesans hinaus weitere Kooperationsmöglichkeiten in der Türkei, der GUS und den osteuropäischen Märkten zu schaffen."
Die Nachhaltigkeit steht im Mittelpunkt der Gestaltung von Nakkaş-Başakşehir. So wird beispielsweise ein Solarenergiesystem mit einer Leistung von 2 MW installiert, dessen saubere Energie die Betriebs- und Verwaltungszentrale der Autobahn sowie die Tankstellen versorgen soll.
Durch den Austausch von über 4.500 Natriumdampflampen durch LEDs wird der Energieverbrauch während der Projektlaufzeit voraussichtlich um ca. 37,5 Prozent (35+ MWh) gesenkt. Darüber hinaus werden alle Autobahnfahrzeuge der O&M mit Hybrid- oder Elektroantrieb ausgestattet, wodurch schätzungsweise 112.000 Liter Kraftstoff pro Jahr eingespart werden.
Insgesamt soll das Projekt über einen Zeitraum von 30 Jahren 7,9 Millionen Tonnen Treibhausgasemissionen einsparen. Im Einzelnen werden die Partikelemissionen um 1.399 Tonnen, die Stickoxidemissionen (NOx) um 58.699 Tonnen und die Schwefeldioxidemissionen (SO2) um 95 Tonnen reduziert.
Der Abschnitt Nakkaş-Başakşehir der nördlichen Marmara-Autobahn wird im Rahmen eines Build-Operate-Transfer-Modells (BOT) unter der Leitung der Rönesans Holding A.Ş. entwickelt. Dem Konsortium gehören namhafte internationale Partner wie Samsung C&T Corporation, KIND, KDB KIAMCO und Korea Expressway Corporation an.
Das Projekt wird vollständig von internationalen Institutionen finanziert, darunter die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD), die Asiatische Infrastruktur-Investitionsbank (AIIB) und die Islamische Entwicklungsbank - Islamische Gesellschaft für die Entwicklung des Privatsektors (IsDB - ICD) als globale Entwicklungsfinanzierungsinstitutionen (DFI) sowie Atradius und SERV als europäische Exportkreditagenturen, ICIEC und ein Konsortium kommerzieller Kreditgeber.
Bis heute hat die Rönesans Holding zusammen mit ihren Partnern GIC, Meridiam Infrastructure, Sojitz, Samsung C&T, TotalEnergies und der IFC der Weltbankgruppe mehr als 8 Milliarden Euro in Projekte in der Türkei und weltweit investiert.